Haus der Geschichte, Dinkelsbühl |
Früher - ganz früher - wurden Hexen gefoltert.
Das wissen wir.
Aber das sie dazu ein besonderes Hemd anziehen mußten, dass wußte ich bis jetzt noch nicht. Dieses Hemd mußten sie tragen, weil sich darin keine Taschen und versteckten Nähte befanden, in denen sie heimlich ihre Kräuter aufbewahren konnte, die sie vor der Folter schützten.
So ein zusätzliches Wissen bekommt man ja meistens nur dann, wenn man einen Auftrag bekommt oder bei anderen besonderen Möglichkeiten.
Ich habe den Auftrag von der Stadt Dinkelsbühl, insbesondere vom Haus der Geschichte bekommen, ein Hexenhemd zu nähen.
Jetzt findet ihr aber mal Unterlagen, Information oder was auch immer zu Hexenhemden!!
Gar nicht so einfach.
So habe ich dann, nach langem Hin- und Herforschen, einen ganz einfachen Tunikaschnitt genommen, altes Leinen und losgelegt.
Hier ist das Ergebnis !!!
"mein" Hexenhemd |
Ihr könnt dieses Hexenhemd im Haus der Geschichte im Keller bewundern. Hier wurden einige Räume eingerichtet, die recht anschaulich diese mittelalterlichen Zeiten mit Folter und Mord beschreiben.
Wenn ihr also mal in Dinkelsbühl vorbeikommt, dann auf jeden Fall das Haus der Geschichte besuchen. Erstens ist es ein wunderbares Volksmuseum in dem sehr anschaulich die Geschichte dieser Stadt "erzählt" wird und zweitens "müßt" ihr ja mein genähtes Hemd bestaunen.
Und danach kommt ihr einfach auf einen Kaffee vorbei.....
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