Freitag, 27. Februar 2015

Von Mai bis ...... 2014

2014 - ein buntes Jahr. 
Ein ereignisreiches Jahr. 
Ein Jahr voller Kunst.


Im Juni hatte ich dann meine erste Einzelausstellung in der Galerie Smend in Köln. 


 Die Galerie Smend kenne ich ja schon seit meiner frühesten Jugend. Na zumindest seitdem ich mich für Textiles interessiere. So habe ich mir vor 40 Jahren schon bei Ihnen am Fenster die Nase platt gedrückt.

Dann war ich bei Ihnen zu dem Jubiläum !!



Zum 41. Jahrestag durfte ich dann meine eigenen Werke präsentieren.




Es war meine Serie "Fast nur Weiß" - zumindest der Teil, der schon fertig ist - mit dabei und natürlich "Platero y yo" aus der Wanderausstellung von Anja Hühn.


Herrlich sind die Räume von Smend - hell und lichtdurchflutet.

Da kann man als Künstlerin gut "hängen" !!!

Und der Charme der alten Zeit, den das Haus, also auch die Galerie hat, ist aus dem letzten Jahrhundert. Wenn nicht sogar aus dem vorletzten.



Mein Blues Brothers waren dabei.

Und so einige andere Werke, die in 2013 und 2014 entstanden sind.









Eine bunte Ausstellung mit den unterschiedlichsten Kunstwerken.

Kleine Installationen, Objekte die ins Dreidimensionale gingen und Coudragen.

Natürlich auch ein Quilt.





Im Juli durfte ich mich dann bei der Mitgliederversammlung des Paul-Klinger-Vereins in München persönlich vorstellen. 

 Dabei habe ich dann auch meinen netten malenden Kollegen Dieter de Haju persönlich kennen gelernt. Und ihr werde es nicht glauben, aber auch die Kessler Zwillinge waren dort - sie sind auch Mitglieder in diesem "weltumspannenden" Verein.


"Ich bekenne mich zur Sucht, auch dazu, dass ich an der Nadel hänge und täglich meinen Stoff brauche".

Einleitende Worte bei der Vorstellung einer Textilkünstlerin !!

Oder ist da was falsch dran ??


Wenn ihr mehr über diesen den Paul-Klinger-Verein erfahren wollte, dann folgt einfach dem Link.


Was kam dann noch ??

August, September und Oktober, November und Dezember ..... 

 Im August war noch meine Einzelausstellung im Artclub. Dazu zeige ich euch jetzt auch noch ein paar Fotos und im September dann das große Treffen in Ste. Marie - das ist so viel, dass muss in einen Extrapost.





Meine Installation "Als die Gorch Fock unterging war Picasso in Paris" 

Eine kleine Geschichte dazu:

Der kleine Dackel Picasso ging mit seinem Herrchen Waldemar am Strand von Travemünde spazieren. Sie setzten sich in den warmen Sand und sahen den Schiffen zu.



 Plötzlich sprang Picasso auf und fing furchtbar an zu bellen. Zwischendurch knurrte er wie ein riesengroßer Hund und war gar nicht mehr zu beruhigen ..... die See wellte sich weiterhin ruhig an den Strand. Nur leises Geplätschere war zu hören.

Wieder zuhause in Paris, gingen Picasso und Waldemar an der Seine spazieren.

Wieder fing Picasso plötzlich an zu bellen und zu knurren.




Am anderen Morgen las Waldemar in der Zeitung, dass die Gorch Fock am Strand von Travemünde untergegangen ist !!!

Le Monde berichtete, dass die Gorch Fock schon vor einige Zeit vor Travemünde leck geschlagen war und sich schwerlich halten konnte. Sie bekam Schlagseite und trieb mehrere Tage vor sich hin.
.......




Und Picassos Einstrichtiere von mir mit nur EINEM Faden auf Leinen "gebannt" - eine Hommage an den großen Künstler Pablo Picasso - sie haben mich inspiriert.







Genug der Geschichten, denn es gibt ja noch anderes zu erzählen ....

Bald.

Wieder.

Martina
alias Frau U.


 

Dienstag, 17. Februar 2015

Und weiter gehts...

... Ich schwelge mal weiter in einem ereignisreichen Jahr.


2014 - ein buntes Jahr. 
Ein ereignisreiches Jahr. 
Ein Jahr voller Kunst.

bis zum April war ja schon einiges los ! Aber weil es ja nicht langweilig werden sollte, geht es dann im Mai munter weiter. 
 
Da gab es das große Event "125 Jahre Kunst in Dinkelsbühl" - ein ganzes Jahr wurde der Kunst "gefröhnt". Angfangen hat es mit einer Ausstellung im Haus der Geschichte zu der alle hiesigen Künstler aufgerufen waren ihre Werke zu präsentieren. 



Das war die erste Ausstellung zu diesem tollen Kunstjahr in Dinkelsbühl. Munter weiter ging es dann im Sommer mit Kunst im Kloster und noch weiteren Ausstellung, die ich euch dann der Reihe nach noch zeigen werde. 

Dann war die GROSSE Nadelwelt in Karlsruhe.

Mit dem Haus 18, Alte Spinnerei Leipzig, haben wir aus unserer Masterclass unsere Abschlussarbeiten gezeigt. Mein "Meisterwerk" war natürlich auch dabei.  

Später seht ihr mein "gemeistertes Werk" dann noch mal wieder.











Und dann hab ich mir ja auf der Nadelwelt "die Kante gegeben", will heißen, dass ich direkt mit 3 Werken vertreten war, denn fast gegenüber gab es ja noch die Ausstellung "Flower Power" von der PQW - Pias Quilt Werkstatt - von der "Homburger Schule".

 
Mein "Flower Power" - Untertitel: die Geschichten eines gestrandeten Seemanns.  

Haltet mal den Kopf schräg, nach links gekippt .....

und .... !!!!


Könnt ihr das Meer rauschen hören, den langen Strand sehen, ein schon grüner Strand, der sich bis zum Urwald hinzieht, ein Strand auf dem lange grüne Wurzeln sich schlängeln, an denen größe schwarz-weiße Blüten sich im Winde wiegen .....

Und aus dem nahen Urwald hört ihr die Schmetterlinge flattern, die Vögel zirpsen und die Affen brüllen. 




Und last but not least: Detlef. 



 Mein Detlef bei der Bernina Ausstellung Mensch : Piktogramme. Der Mensch als Piktogramm.

Oder wie auch immer. Denn es beflügelte meine Phantasie. So geht denn mein Detlef bei einer steifen Brise mit seinem Hündchen "Liebelein" am Strand spazieren.

Und den Rest der Geschichte könnt ihr euch jetzt selber zusammenreimen ....oder ihr müsst warten bis ich sie euch ein andermal zu Ende erzähle.



Ihr seht schon, ich versuche euch wieder neugierig zurück zu lassen, dass ihr auch ja immer wieder hier in meinem Blog vorbeischaut.

So will ich mich denn für heute mal wieder verabschieden, wünsche euch allen eine gute Zeit mit der Hoffnung, dass der Winter nun bald mal endlich vorbei ist ...... aber im Moment scheint er sich eher hier in Bayern festzubeißen. Minus 5 Grad heute morgen *brrrrrrrr*

Aber in unserem Herzen scheint ja die Sonne. 

Als denn. Bis bald.

Martina
alias Frau U.




Mittwoch, 11. Februar 2015

Wut im Bauch

Heute lese ich, dass für ein Gerhard Richter Kunstwerk 41 Millionen Euro bezahlt worden sind. 

Von einem unbekannten Sammler, der dieses Werk als Geldanlage irgendwo in einem Safe "versteckt".

Ich schreibe gerade zur selben Zeit - als kleine Künstlerin dieser Zeit - zum wiederholten Male eine Mail an einen Kunstverein von dem ich mich verarscht fühle.

Ich bin Mitglied in diesem Verein. Habe letztes Jahr an seinem ausgelobten Kunstpreis teilgenommen und bin als Finalistin zur Ausstellung ausgesucht worden.

Soweit so gut.

Dieses Jahr habe ich mich wieder für diesen Kunstpreis beworben und bin wieder als Finalisitin ausgewählt worden.

Der Termin stand bombenfest in meinem Kalender.

Da ich mich mit meine "Meisterwerk" beworben habe, dass ich ja nicht einfach mal per Paket quer durch Deutschland schicken kann, wurde ausgemacht, dass ich zum Tag der Hängung dann selber kommen sollte und mein Werk aufstellen könnte.

ZWEI Tage vor diesem Termin wurde mir mitgeteilt, dass man nicht an der "ART & Antique" Messe teilnehmen würde - das war der bombensichere Ausstellungstermin -, sondern die Ausstellung zu diesem Kunstpreis in dem Verwaltungsgericht Stuttgart stattfinden würde. Der Termin hierfür ist eine Woche später.

BATZ !!!

Dieser Termin war für mich unmöglich. Konnte ich nicht. Stand ein anderer sehr wichtiger Termin im Kalender.

Ich also an den Verein geschrieben, dass ich mich auf den in der Ausschreibung angegebenen Termin festgelegt hätte und durch diese absolut kurzfristige Terminverschiebung nicht teilnehmen könnte.

Keine Antwort.

Ich noch mal geschrieben.

Wieder keine Antwort.

Ich noch mal geschrieben.

Wieder keine Antwort.

Mittlerweile habe ich SECHS Mal an diesen Verein geschrieben UND nie eine Antwort bekommen.

Nicht nur, dass es schwierig ist als Künstlerin von seiner Kunst zu leben - nein - man wird auch noch regelmäßig "abgezockt". Dass heißt, dass man als Künstler für Ausstellungen, Ausstellungen an denen man gerne teilnehmen möchte, erst einmal eine Anmeldegebühr zur Bearbeitung der Anmeldungen bezahlen muss und wenn man dann ausgewählt wurde, dann kommt die oft safftige "Mitmachgebühr". Zum Beispiel eine Ausstellung wie die Kölner Liste, die sich gerne NUR an die Künstler wendet, kostet ein 10 Quadratmeter großer Ausstellungskubus an die 2.375 Euro für ein Wochenende - Freitag bis Sonntag - es sind zwar ein Katalogeintrag und Werbung enthalten, aber es kommen noch die anderen Spesen, wie Anfahrt, Übernachtung usw., dazu == also summa sumarum dann mal eine Ausstellungswochenende für mindestens 3.000 Euro. Schließlich will man ja als Künstlerin nicht verhungern und vielleicht noch bei der abendlichen Show (extra Eintritt) teilnehmen und sein Netzwerk zu erweitern.

Und wenn man auf dem Kunstmarkt verkaufen will, also bekannt werden will, MUSS (sollte) man solche Ausstellungen mitmachen.

Man muss sich präsentieren !!

Denn es gibt so viel Künstler  - wirklich gute Künstler - mittlerweile, dass ein guter Galerist schon gar keine Bewerbungen mehr annimmt, geschweige denn neue Künstler in sein Portfolio aufnimmt. 

Also - ran an die Kundschaft auf solchen Ausstellungen.  

Man kann natürlich auch in seiner Gemeinde, im Pfarrsaal, vielleicht in einem vorhandenen Kunstgewölbe der Stadt, in einer Ausstellungshalle, ausstellen. Eventuell ist noch ein kleines Museum vorhanden, in dem man dann seine Kunst zeigen könnte. Aber man bleibt dann in seiner "Gemeinde", kommt über die Grenzen des dortigen nicht hinaus. Vielleicht findet sich noch eine Arztpraxis oder ein Rechtsanwalt, der gerne unsere Kunst, natürlich kostenlos, in seiner Praxis ausstellt.

Danke.

Ich schmücke dann mit meinen Kunstwerken seine Räume.

Dabei wäre da Geld vorhanden, dann auch mal ein Kunstwerk zu kaufen.

Noch besser ist natürlich eine Kneipe oder ein Restaurant.

IRONIE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kommt gut bei Werken, die aus textilem Material sind ... die stinken dann noch Jahrzehnte später nach der guten Küche. Sind wir mal froh, dass nicht mehr geraucht werden darf.

Ihr seht schon: ich bin heute "bissig"!!!!

Ach ja .... dann gibt es da noch Autohäuser, die sich auch immer gerne wieder mit Kunst schmücken und Ihren Kunden dann einen schönen Tag versprechen. Und - habt ihr als Dankeschön mal eine Reparatur "geschenkt" bekommen ??
 
Okee. Schluß jetzt.

Wieder zum Anfang. Zu Gerhard Richter. Einer der es geschafft hat. 


Zitat G. Richter, 1982: Die Kunst ist die höchste Form von Hoffnung.