Vielleicht auch manchmal vier. Kommt drauf an, welche Ideen mir durch den Kopf schießen. Und manche Idee sind so "drängend", dass man direkt anfangen muss.
So habe ich neben meinem Blues Brothers Knopfbild ein altes Werk vollendet, zu dem mir dann endlich der Geistesblitz kam .
MAR.MUR.iert - so der Titel.
Dies Stöffchen habe ich auf irgendeiner Messe ergattert. An einem Stand an dem gezeigt wurde, wie man Stoffe marmoriert. Das ist schon Jahre her. Und dann lagen die Stöffchen auch noch einige Jahre im Schrank. Beim Aufräumen fielen sie mir dann in die Hände und da hatte ich dann auch direkt eine Idee, wie ich sie verarbeiten wollte.
Ich habe sie mit einfachen, aber großen Stichen auf ein dickes schwarzes Leinentuch genäht. Und dann lagen sie erst einmal wieder rum. Es dauerte wieder eine ganze Weile, weil die erste Idee sich nicht wirklich durchsetzen wollte ....
Eine andere Idee drängte sich dazwischen.
Und die Umsetzung dieser Idee war dann etwas umständlicher, da ich die aufgenähten Stöffchen umrunden musste.
Wie ihr auf dem Bild seht, hab ich die Quadrate zurückgesteckt und dazwischen mit freier Maschinenstickerei Kreise gezogen.
Grau-schwarze Kieselsteine zwischen Marmorblöcken...
Und irgendwie musste ich immer an einen Gletscher denken,
dessen Muräne sich ins eisige Wasser des Nordmeeres vorschob.
Deshalb der Titel MAR.MUR.iert -
MAR von MARe, MUR von MURäne und IERT von verIERTen Kieseln.
Hier liegen sie nun die Marmorblöcke,
umgeben von Kieselsteinen.
Ein Blick auf die Rückseite ist auch immer interessant. Manchmal sogar so schön, dass ich echt überlege, ob ich nicht mal eines meiner Werke einfach "falsch" herum aufhänge.
Aber nun hängt das gute Stück in der Stube.
Direkt wenn man rein kommt ...... Blick gebannt.
Keiner kann dran vorbeigehen ....
In einem goldenen Wechselrahmen.