Mittwoch, 21. August 2013

Spaziergang durch Köln

neulich ... ist schon ein bisschen her, aber ich will euch trotzdem noch davon erzählen.

Es war an einem wundervollen Samstagnachmittag, nicht zu heiß und nicht zu voll in Köln. Und wenn wir in Köln sind, dann muss ein stundenlanger Spaziergang durch meine Heimatstadt unbedingt sein.

Wir haben in Mülheim gewohnt - wir besorgen uns immer eine private Unterkunft - und sind von dort losgelaufen.

 

Da wir ja nicht mit Scheuklappen durch Köln laufen, entdecken wir auch immer wieder die ein oder andere bunten Ecke.

Man muss halt einfach mal von den ausgetretenen Pfaden runter gehen.







Und das sind solche Läden für die ich meine Heimatstadt liebe.

Kramläden.

Nirgends auf der Welt habe ich solch eine Vielfalt an Kramläden gefunden.

In Köln ist (fast) alles möglich, sogar das man bei Regen geschlossen hat !!




 In Mülheim sind wir dann in die Bahn gestiegen und über den Rhein gefahren.

Schließlich wollten wir noch bis in die Südstadt.


In der Nähe vom Ebertplatz gibt es noch alte Häuser zu entdecken. Eigentlich wie überall in Köln. Man muss zwischen dem Häuserchaos einfach nur die Augen aufhalten.

Und es herrscht ein großes architektonisches Chaos. Und manchmal könnte man einfach nur schreiend davonlaufen.




Aber wir bleiben einfach bei den schönen Dinge.

Schöne Dinge, die wir auf dem Weg durch Köln entdecken.











Bis wir irgendwann unten am Rhein ankommen.




Hach ... da geht einem doch das Herz auf !°

Vater Rhein.

Blick hoch bis zum Horizont. Von dem wir vor ein paar Stunden noch aufgebrochen sind.





Und dann nähern wir uns so langsam aber sicher noch ein paar neuen Wahrzeichen von Köln.

Die Kranenhäuser.

Schräkklisch.

Aber nun hat Martin sie fotografiert und auf einmal gefallen sie mir.

Fast.




Aber bevor wir davor, darunter, daneben stehen, noch schnell ein Besuch in der Galerie Holtmann.

Kunst muss sein.

Immer und manchmal auch einfach zwischendurch.




Und dann sind sie einfach nicht mehr zu übersehen.

Sie stehen im Weg.

Riesengroß.







Man kommt sich auf einmal so klein vor.




Und dann geht der "Meisterfotograf" in seinem Element auf.

Ich muss dann schon schauen, dass ich überhaupt Schritt halten kann ... oder ich stehe mit Kopf im Nacken daneben und staune ... staune ... staune.... GIGANTISCH !°






Sind sie nicht schön ???
Sind sie nicht grandios ???
Sind sie nicht .....

überwältigend !!!

Und auf einmal entdecke auch ich meine Liebe für diese gigantischen Häuser.



 
Aber es geht weiter - munteren Schrittes - Richtung ..... 

       na na .. ihr werdet es gleich erraten.




Severinsbrücke rechts von uns

und drunterdurch .....

wenig später

UNSERE Kirche !!!

Groß St. Martin(a)


Und wer schaut da neugierig hinten vor ???

De Dom.


Und nun sind die Füße platt, der Geist müde und der Körper braucht Nahrung. Flüssige und feste Nahrung.

Wohin ???

Irgendeine kölsche Kneipe mit Blick auf die größte Bahnhofskirche der Welt muss her.
Das ist dann immer ein krönender Abschluss eines langen Fussmarsches durch meine Heimatstadt Köln. Ein Spaziergang der immer wieder ein Erlebnis ist. Ein Spaziergang, der mich und Martin jedes Mal neue Ecken in Köln entdecken läßt. Oder haben wir die doch schon mal gesehen? Waren wir nicht beim letzten Mal nur drüben auf der Straßenseite?

Egal.

Köln hat so viele Ecken, die kann man fast gar nicht in einem Leben ablaufen.

Mal sehen wohin uns der nächste Marsch führt. Aber gewiß ist, dass dieser große Spaziergang immer an der selben Stelle endet.

Am Dom !°


um 1900














Freitag, 9. August 2013

Platero in Bornich

Mein kleiner Esel Platero ist auf Wanderschaft gegangen ...

die erste Station - nach dem HellGa in Düsseldorf - ist auf dem Großeselgestüt von Friedrich Sauerwein und Silvia Morgenstern. Sie haben ihren großen Winterstall für unsere kleinen und großen, gemalten, gezeichneten, getuschten und genähten Esel frei gemacht.



Da standen drei Tage vorher noch 30 Großesel drin .... kaum zu glauben. Von der Größe her ist so eine Eselstall die ideale Ausstellunghalle. Man sollte überlegen, ob man nicht mal öfters einen Stall voller Kunst hängt.

Aber lasst mich erst einmal von einer schönen Vernissage, heißem Wetter, netten Leuten und einem "Stall voller Esel" und drei wundervolle Wochen "auf der Loreley" erzählen.

Anja Hühn aus Düsseldorf hat ja diese Wanderausstellung ins Leben gerufen, weil ihr Herz mal irgendwann Eseln zu Füssen gefallen ist. Und wie das so bei verfallenen Lieben ist, da entsteht einiges. Und so hat Anja dann wohl einfach mal zum Pinsel gegriffen und so einen Esel nach dem anderen auf die Leinwand gebracht.

Aber ... wohin mit dieser Eselliebe.

Künstlerinnen sind erfinderisch und haben viele Idee. Also müssen die Esel wohl mal alle in eine Ausstellung. Gesagt, geschrieben, andere informiert ... getan.

Angefangen hat es dann also im HellGa in Düsseldorf. Schnell waren dort die drei Ausstellungswochen rum und so konnten unsere Esel in der Sommerzeit in den Winterstall der Esel vom Großeselgestüt "..." umziehen. Dort wurde für die Esel einiges vorbereitet und die Kunst konnte einziehen.

Die anwesenden Künstlerinnen lauschten den Eröffnungsworten des Bezirksbürgermeisters, einer Beigeordneten und Friedrich Sauerwein, der Gestütsbesitzer, der uns aufs herzlichste begrüßte.

Von links: Sarah Morgenstern, ich, Anja Hühn, Birgit Bührlé, Bina Platzek-Theisen und Verena Unterpertinger.



Und nu päsentiere ich euch einfach der Reihe nach einen kleinen Überblick über die Kunst Esel auf vielfältige Weise darzustellen.

Zuerst die Esel von  Anja Hühn
verbunden mit einem nochmaligen DICKEN Danke 
für die wundervolle Möglichkeit bei dieser Ausstellung 
dabei sein zu dürfen.

präsentiert ihre Esel auf tragisch komischer Weise 
mit einem guten Schuß Ironie.

Oder ist es schon eine Karrikatur ??

Ich habe mich "an" ihren Eseln köstlich amüsiert und dem ein oder andere Besucher unserer Ausstellung ging ein breites Grinsen übers Gesicht ....

                              
 Esel sind schon ein lustiges "Tiervölkchen".
 Und hier die realistische Variante in der Kunst, die wohl fast zum Streicheln aufforderte.

Birgit Bührlé  Esel sind zum Anfassen schön ....

oder



  ... kommen auch mal "schallend lachend" daher und man hat fast das Gefühl, dass sie über uns lachen.






Petra Müllewitsch und Petra Wittmund konnten leider zur Vernissage nicht kommen.

Ob es wohl am Vornamen lag ??

Schade - sie haben echt was verpaßt und wir hätten sie sehr gerne dabei gehabt.

Und auf diesen Fotos kann man sehr gut erkennen, welche wundervolles Licht in dem Stall herrschte. Es gab dem ganzen einen kleinen Zauber, der sich auch auf die Künstler, Gäste, Besucher und Anwesenden herabsetzte.


Hier seht ihr die eine Seite meiner Werke. Die, die ich auch schon in Düsseldorf ausgestellt hatte.

Und auf dem Tisch lagen einiger meiner neuen kleineren Werke, die ich extra für den großen Stall gemacht hatte.





Und hier noch die andere Seite meiner Präsentationswand. Zu sehen das neue Werk umrundet von kleineren "Plateros".




Auch  Sandra Struck-Germann  ist wieder mit einem aussergewöhnlichen Werk dabei.

Ein gefilztes Eselportrait.


Bemerkenswert waren auch die Tusche-Acryl-Misch-Werke von
        Sarah Morgenstern.

Viel mehr dazu gibt es noch auf ihrer Homepage zu bewundern. 

Unsere italienische Mitkünstlerin:

Verena Unterpertinger
 Esel mit Migrationshintergrund??

Weit gefehlt !!

Sie haben sich so wundervoll in unserer Mitte eingefunden, dass man echt überlegt hat, ob es nicht richtig wäre ihnen ein neues Zuhause zu geben.

An einer Wand in einem neuen Heim.


Und wie das so ist im Leben. Es hört immer dann auf, wenn es am schönsten ist. Denn dann bleibt es auch in der Erinnerung hängen. Unbedingt. Und so möchte ich mich dann auch noch mal bei allen bedanken, die diese erlebnisreiche Zeit in Bornich möglich gemacht haben: die Künstlerinnen - und vor allen Dingen dann auch noch bei Friedrich Sauerwein und Silvia Morgenstern - die beiden "Eselchefs". Die beiden denen dieses wundervolle Fleckchen Erde für ihre Eselzucht überlassen wurde und bei denen man im Paradies zu sein scheint ..... 



  und auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal ...